. Gemeinsam .

Ich bin hochsensibel und mache mir, seit ich denken kann, um alle möglichen Dinge Sorgen. Also, täglich. Eine lange Zeit war ich damit ziemlich allein – bis Corona kam. Seitdem spreche ich täglich mit Menschen, die sich Sorgen machen. Die sich ängstlich fragen, wie es weitergeht. Die Tage haben, an denen sie nicht weiterwissen. Die jetzt eine*n Therapeut*in haben.

Und so beängstigend das sein könnte, ich freue mich über jedes dieser Gespräche. Es zeigt mir, wie gut es ist, über seine Ängste zu sprechen. Wie wundervoll es ist, wenn da jemand ist, der zuhört. Dass ich nicht allein bin. Dass stark sein nicht bedeutet, die Zähne zusammenzubeißen und alles selbst zu lösen. Dass unsere Schwäche unsere Stärke sein kann, weil sie uns aufmerksam und empathisch macht.

Ich lese viel zu diesen Themen. Es erweitert meinen Horizont, schafft Verständnis und Ruhe. Und zeigt immer wieder: Niemand von uns ist allein mit seinen Ängsten.

Literaturtipps: Matt Haig, Brené Brown, Glennon Doyle, Sarah Wilson